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In den touristischen Hochglanzbroschüren herrscht auf Sylt natürlich immer strahlender Sonnenschein. Doch wer schon einmal auf der Insel zu Gast war, kennt die Realität: Friesisches Schietwetter ist weniger eine Ausnahme und eher der Normalzustand auf Sylt, insbesondere im launenhaften Frühjahr. Wohl dem, der sich beim Kofferpacken darauf vorbereitet.
Foto: Mario De Mattia
Das gesunde Klima von Sylt
Die deutsche Nordseeküste ist für ihr sogenanntes Reizklima bekannt: Der ständige Wind und die salzhaltige Meeresluft wirken sich auf vielfältige Weise positiv auf den Körper aus: Die Salztropfen in der Luft bringen bei Atemwegserkrankungen Erleichterung und ermöglichen es, tief durchzuatmen. Pollen- und Hausstauballergiker profitieren ebenso von der frischen Luft wie Menschen mit chronischen Hautproblemen wie Neurodermitis.
Das gesunde Reizklima ist ideal für lange Spaziergänge direkt am Meer, wo der Nordseewind so richtig pfeift. Für Urlauber, die Wert auf Sonnenbäder am Strand und einen Sprung in die Wellen legen, ist das Klima von Sylt dagegen weniger geeignet, denn durch den ständigen Wind ist es entsprechend kühl auf der Insel. Wer es besonders warm mag, hat die Wahl: Den Tag in einer der beliebten Sylter Strandsaunen verbringen – oder stattdessen Mallorca buchen.
Die richtige Kleidung für den Sylturlaub
Um den Urlaub in Sylt bei Wind und Wetter zu genießen, ist die richtige Kleidung entscheidend. Ohne eine wetterfeste wasserabweisende Jacke sollte niemand den Weg auf die Insel antreten. Am besten wird die Regenjacke schon vorab online bestellt, damit sie vom ersten Urlaubstag an zur Hand ist. Ansonsten gibt es natürlich auch in den Sylter Gemeinden gute Einkaufsmöglichkeiten.
Neben der Regenjacke gehören auch feste Schuhe – idealerweise Regenstiefel – ins Gepäck, die die Füße bei langen Strandwanderungen trocken halten. Ein Regenschirm ist dagegen mehr oder weniger sinnvoll, da der Regen durch die steife Brise oft seitwärts kommt. Wer sich bei sportlichen Aktivitäten wie Radfahren oder Joggen vor einem Regenguss schützen will, kann einen Regenponcho zusammengefaltet mitnehmen und bei Bedarf überziehen.
Nicht zuletzt sollte auch in den Sommermonaten ein wärmender Pullover nicht fehlen, der an Schlechtwettertagen, bei starkem Wind und in den Abendstunden übergezogen wird. Besonders kälteempfindliche Menschen ziehen eine Mütze auf oder zumindest Ohrenschützer. Und wer dann immer noch friert, wärmt sich mit einem köstlichen Sylter Friesentee mit oder ohne Schuss auf.