Die Gemeinde Sylt gedenkt der Opfer des Warschauer Aufstands

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Redakteur
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Die Gemeinde Sylt möchte an die Opfer des Massakers von Wola erinnern, indem der amtierende Bürgermeister arsten Kerkamm die Gedenktafel am Rathaus mit Blumen schmückt.

Der Warschauer Aufstand war die militärische Erhebung der Polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg in Warschau vom 1. August bis zum 2. Oktober 1944.

Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation kapitulierten.

Die deutschen Truppen begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung und die Stadt wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört. An der blutigen Niederschlagung des Aufstandes war Heinz Reinefarth, der später das Amt des Bürgermeisters von Westerland innehatte, maßgeblich beteiligt.

Im Jahr 2014 wurde eine Gedenktafel mit folgendem Text am Westerländer Rathaus angebracht:

Warschau, 01. August 1944

Polnische Widerstandskämpfer stehen auf gegen die deutschen Besatzer.

Das nationalsozialistische Regime lässt den Aufstand niederschlagen.

Mehr als 150 000 Menschen werden ermordet, unzählige Männer, Frauen und Kinder geschändet und verletzt.

Heinz Reinefarth, von 1951 bis 1963 Bürgermeister von Westerland, war als Kommandeur einer Kampfgruppe mitverantwortlich für dieses Verbrechen.

Beschämt verneigen wir uns vor den Opfern und hoffen auf Versöhnung.

2019 besuchten Bürgervorsteher Peter Schnittgard und Bürgermeister Nikolas Häckel die Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag des Aufstandes in Warschau.

Daraufhin wurden im Jahr 2020 vom Sylter Archiv für die Dauer von 63 Tagen – so lange dauerte der Aufstand – eine Ausstellung mit Informationen zu Heinz Reinefarth und dem Warschauer Aufstand im Foyer des Rathauses ausgestellt.

Diese Ausstellung ist jetzt zum 80. Jahrestag des Warschauer Aufstandes erneut im Rathausfoyer zu sehen.

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